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Heute wollen wir einmal auf ein paar wichtige Unterschiede zwischen der EASA und der FAA eingehen. Bevor wir in die Lizenzen eintauchen, ist es wichtig, folgende Zusammenhänge zu verstehen:
Internationale Luftfahrt
In der Luftfahrt hat jedes Land eine zuständige Behörde, die den Luftverkehr, die Lizenzen und vieles mehr regelt. Ähnlich wie die Vereinten Nationen gibt es auch eine internationale Vereinigung, welche die Grundregeln für den internationalen Flugverkehr regelt. Diese Organisation heißt ICAO – International Civil Aviation Organization.
In den USA wird die Luftfahrt von der FAA – Federal Aviation Administration – überwacht und geregelt. In Deutschland ist es das Luftfahrtbundesamt, in Österreich die Austro Control und in der Schweiz das BAZL. Im Rahmen der EU wurde eine europäische Luftfahrtbehörde gegründet, die über den nationalen Behörden steht. Das ist die EASA – European Aviation Safety Agency.
Um also in den USA zu fliegen, braucht man eine amerikanische FAA-Fluglizenz und um in Europa zu fliegen braucht man eine europäische EASA-Lizenz.
Ausbildung in den USA
Als US-Flugschule ist die Ausbildung an der Hillsboro Heli Academy primär für die amerikanischen FAA-Lizenzen ausgelegt. Mit diesen kann man dann nach der absolvierten Ausbildung in den USA fliegen, arbeiten und so wertvolle Flugstunden aufbauen.
So hast du am Ende die folgenden FAA-Lizenzen und ca. 200 Flugstunden:
FAA PPL
FAA IFR
FAA CPL
FAA CFI
FAA CFII
EASA Ausbildung
Bevor wir im Jahr 2020 unser EASA-Programm etabliert haben, war es üblich, dass unsere Absolventen ihre EASA-Lizenzen nach ihrer Rückkehr nach Europa absolviert haben. Diese „Umschreibung“ dauerte meist zwischen 9-12 Monaten, in manchen Fällen auch länger. Die Kosten lagen vor der hohen Inflation der letzten Jahre bei 12-15.000 Euro, mittlerweile sind es wahrscheinlich 15-18.000 Euro. Bei dieser Umschreibung muss die gleiche Theorie absolviert werden wie in unserem Programm und je nach Flugschule und Land zwischen 10 und 35 Flugstunden geflogen werden. Heute können unsere Absolventen dank unserem EASA-Programm, das wir mit einer österreichischen Flugschule durch die Austro Control anbieten, direkt nach ihrer Rückkehr in Europa arbeiten. Das bedeutet auch, dass man unbedingt ein österreichisches Austro Control Class 1 Medical braucht. Bevor du zum Fliegerarzt gehst, solltest du unbedingt mit mir zu dem Thema sprechen!
Aber die EASA-Ausbildung bedeutet auch wesentlich mehr Arbeit und Stress während der Ausbildung! Die EASA schreibt vor, dass man einen 650 Stunden ATPL(IFR) Theoriekurs absolviert. Wir können 590 dieser Stunden durch ein Onlineprogramm im Selbststudium und die restlichen 60 Stunden durch regelmäßige Unterrichte mit sogenannten Subject-Matter-Experts aus Österreich abdecken. Zusätzlich zu diesem Theoriekurs muss man sich auch intensiv auf die 13 schriftlichen Examen vorbereiten. Realistisch dauert die Ausbildung durch die EASA-Lizenzen ca. 4-6 Monate länger als die reine FAA-Ausbildung.
Der fliegerische Teil der EASA-Ausbildung ist bei uns dank der Austro Control sehr einfach strukturiert und findet als Teil der 200 Flugstunden statt, die man sowieso für die FAA-Fluglehrerlizenz braucht. Es entstehen nur minimale Mehrkosten, weil die EASA-Ausbildung auf dem Robinson R44 stattfindet.
Am Ende der EASA-Ausbildung hast du dann die:
EASA CPL
EASA ATPL(IFR) Theorie
Aus meiner Erfahrung muss ich sagen, dass die kombinierte Ausbildung sehr anspruchsvoll ist und man diese nur machen sollte, wenn man gut lernen kann. Bei Schülern über 40 Jahre habe ich oft gesehen, dass sie sich sehr schwer mit dem Umfang der EASA-Theorie getan haben. Gerne kann ich dir auch ein paar Tipps geben, wie du dich schon vor der Ausbildung auf diese umfangreiche Theorie vorbereiten kannst!
FAQs
Auf unserer Webseite haben wir eine sehr umfangreiche Liste mit den typischen Fragen zur Pilotenausbildung erstellt. Diese solltest du dir unbedingt durchlesen! https://flyhaa.de/faq
Webinars
Wir veranstalten regelmässig Webinars, bei denen wir viele Informationen zur Ausbildung und auch unserer Kooperation mit der ADAC Luftrettung teilen. Hier kannst du dir die Aufzeichnung unseres letzten Webinars hier ansehen:
