Startklar ist unser neuer Newsletter für zukünftige Hubschrauber Piloten.
Visum zuende, was jetzt?
Nach dem Ablauf des F1 Visums ist es normalerweise nicht möglich, in den USA zu bleiben. Die einzigen Möglichkeiten sind durch Heirat eines US-Bürgers oder den Gewinn der Greencard-Lotterie. Diese ist jedes Jahr im Oktober, kostenlos und sollte nur über die offizielle Webseite der US-Regierung gespielt werden. Es gibt leider viele Betrüger online, die unwissende Interessenten ausnutzen. Wenn du Fragen zur Lotterie hast, kann ich dir gerne dabei helfen!
Where to next?
Wenn man nicht in den USA bleiben kann, stellt sich natürlich die Frage, wie es weiter geht. Jobs gibt es auf der ganzen Welt, aber man muss die richtigen Qualifikationen mitbringen. Zum einen sind die Lizenzen ein Thema, wobei die meisten Lizenzen der Welt praktischerweise entweder am US-System oder dem EASA-System angelehnt sind. So ist eine Umschreibung oft relativ einfach. Für Kanada muss man beispielsweise nur einen schriftlichen Test und ein Medical machen.
Set yourself up for success!
Zudem ist die Flugerfahrung wichtig. Hier hat man mit dem F1 Visum den großen Vorteil, dass man in den USA realistisch 1200-1500 Flugstunden aufbauen kann. Wichtig sind auch die geflogenen Turbinenstunden. Daher ist es sinnvoll, nicht nur als Fluglehrer zu arbeiten, sondern während der US-Zeit auch andere Jobs zu auszuüben. Last but not least ist auch hier wieder ein Netzwerk und ein guter Ruf in der Piloten-Community extrem wichtig. Ich wurde schon sehr oft von Firmen kontaktiert, die gerne Feedback zu einem ehemaligen Fluglehrer oder Schüler von uns haben wollten.
Man kann vor der Ausbildung natürlich nicht planen, wo man nach dem CPT und OPT arbeiten wird, aber es ist sinnvoll zu wissen, was es für Optionen gibt.
Deutschland Österreich und die Schweiz
Natürlich gibt es die Luftrettung beim ADAC, den Johannitern und DRF in Deutschland. Außerdem gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz Firmen, die Transporte und Konstruktionsflüge absolvieren, Wälder kalken oder Pipeline-Kontrollen durchführen. Touren und VIP-Firmen gibt es hingegen nur sehr wenige, daher ist es wichtig, dass man offen für die Idee ist, außerhalb der Heimat zu leben, um als Pilot arbeiten zu können.
Europa
Mit der bei uns erworbenen EASA-Lizenz kann man in ganz Europa fliegen, wobei manche Firmen (wie der ADAC) verlangen, dass die Lizenz in das Land überschrieben wird, in dem man arbeitet.
In Skandinavien werden Hubschrauber neben der Luftrettung auch sehr viel im Offshore-Bereich eingesetzt. Firmen wie Bristow und CHC fliegen Arbeiter in großen Hubschraubern zu Bohrinseln in der Nordsee. Die Bezahlung bei diesen Firmen ist sehr gut.
In Spanien, Italien und Griechenland werden auch viele Piloten für die Feuerbekämpfung gesucht. Hier muss man allerdings die Sprache fließend sprechen!
In Touristengebieten, zum Beispiel in Island oder Griechenland, gibt es auch Tourfirmen, bei denen man im Sommer gut fliegen kann.
Andere spannende Orte
In Afrika gibt es beispielsweise im Okavango Delta mehrere Firmen, die Touren und VIP-Transporte zu Luxus-Lodges fliegen.
In Saudi-Arabien gibt es eine Firma namens „The Helicopter Company“ die dabei ist, eine der größten Hubschrauberfirmen der Welt zu werden.
Im Himalaya gibt es Firmen, die Touristen zu Mt. Everest fliegen und Verletzte von dort evakuieren.
Im Pazifik gibt es Firmen, die von Thunfischbooten aus Guam oder Japan mit Spottern fliegen, um große Fischschwärme zu identifizieren.
Und das sind nur die Jobs, in denen Freunde von mir fliegen, die ich von Hillsboro kenne. Während deiner Ausbildung und Arbeit in den USA wirst du auch viele Piloten kennenlernen und so auch über andere Länder oder Jobs hören, die interessant sind.
FAQs
Auf unserer Webseite haben wir eine sehr umfangreiche Liste mit den typischen Fragen zur Pilotenausbildung erstellt. Diese solltest du dir unbedingt durchlesen! https://flyhaa.de/faq
Webinars
Wir veranstalten regelmässig Webinars, bei denen wir viele Informationen zur Ausbildung und auch unserer Kooperation mit der ADAC Luftrettung teilen. Hier kannst du dir die Aufzeichnung unseres letzten Webinars hier ansehen:
